Sonntag, 23. September 2012

Meine 6. Woche in Neuseeland

Gerade kommt immer nach der Schule ein Freund von dem großen weil sie nach ihren Kälbchen schauen müssen (das ist für den Calf club und das wird von der Schule aus gemacht, nächsten Samstag ist dann auch die Veranstaltung dazu- dann kann ich auch erklären was es genau ist). Was ich weiß ist das die Kinder ihre Kälbchen striegeln und mit ihnen einen Parkour ablaufen müssen.
Als der Freund vom großen dann auch ein eigenes Kälbchen bekam (das bei den Kälbchen von meinen Kids steht -direkt neben dem Haus) ging es darum wie es den heißen soll, sie haben mich gefragt was mir den für Namen einfallen und ich habe ein paar aufgezählt darunter war Bella und wer kann es sich denken wie es jetzt heißt? - Bella natürlich.




 




Am Donnerstag hat uns eine Nachbarin ein paar Cookies gebracht und das waren die besten die ich bis jetzt in meinem Leben gegessen habe, sie waren zwar extrem süß aber richtig lecker! -ich muss unbedingt nach dem Rezept fragen um diese einmal in Deutschland zu machen. 





Zudem war ich mit dem kleinen auf einem Spielplatz und mit beiden Kids 2mal unten bei der Farm und habe dort mit ihnen ein bisschen gespielt.

Am Samstag kamen um 11 Uhr der Freund vom großen und seine Eltern und wir haben alle zusammen die Kälbchen abgeduscht und mit Öl Shampoo eingerieben (das sie nächsten Samstag auch schön glänzen, man macht das eine Woche vorher weil der Glanz ein bisschen Zeit braucht um raus zukommen).

Mittags habe ich dann Amerikaner (mit Zuckerguss) gebacken und abends Pizzabrötchen. 
 
 














 






Am Sonntag bin ich mit Inga zu einem Wald Rennen (Forest Race-Dirt Druck) gefahren (Der Opa ihrer Gastkinder hat uns dazu eingeladen). Es war richtig cool dort! Wir durften auch jeder als Beifahrer mitfahren. Die Autos sind natürlich alle umgebaut mit Überrollbügel usw. und es wurde auf Zeit gefahren. Wir wurden auch mit Overall, Helm und Nackenstützen ausgerüstet.





Die Strecke war relativ rutschig und wir sind ein paar mal gerutscht, einmal fast einen Abhang hinunter aber wären genügend Bäume da gewesen die uns aufgehalten hätten, aber es ist ja zum Glück nichts passiert...Aber es war echt cool und hat mega Spaß gemacht. Die Strecke ging durch den Wald und ein bisschen am Waldrand entlang, was voll cool war am Waldrand kam der Strand und das Meer.





Mein Alltag =)

Ich will euch mal aufzeigen was ich so die ganze Woche mache, wenn ich nicht frei habe und Neuseeland erkunde.
Meine Arbeitstage laufen eigentlich alle sehr ähnlich ab. Mein Arbeitstag beginnt um 8 Uhr morgens. Ich mache mir meistens erst einmal einen Toast mit Butter&Honig und einen Schwarztee mit frischer Kuhmilch. Dann richte ich die Klamotten für die Kids raus und wenn sie wollen ziehe ich sie ihnen auch gleich an (der Vater und die Mutter sind meistens noch da und dann wollen sie von ihnen angezogen werden), zudem mache ich ab und zu mit dem großen seine Hausaufgaben (er ist 6 Jahre alt und muss meistens kleine Bücher lesen und Sätze zusammenstellen). Dann wird der große von den Eltern in die Schule gebracht. Wenn der kleine seine Kinderserien z.B Bob der Baumeister, Thomas und seine Freunde, Wonderpets usw. schaut mache ich solange die Küche. Wenn sich der kleine (er ist 4 Jahre alt) selbst beschäftigt, Staubsauge ich meistens oder mache das Bad oder was sonst so anfällt. Was ich jeden Tag machen muss sind die Betten der Kids, sowie Wäsche waschen, aufhängen, abhängen, zusammenlegen. Zudem spiele ich mit dem kleinen oder male ein bisschen mit ihm, je nachdem auf was er Lust hat. Zudem liebt er UNO zuspielen (hab ich ihnen mitgebracht aus Deutschland) und er liebt es mit seinen Cars Karten Memory zuspielen. Um 11 Uhr kommt dann die Mutter für ein paar Stunden heim, da hab ich dann ein bisschen Pause: in dieser Wasche ich meine Klamotten, schau was mein nächstes Neuseeland Ziel ist, schreibe meinen Blog oder was halt sonst so anfällt oder auf was ich Lust habe. Zwischendurch kann es auch sein das die Mutter nochmal runter zur Farm muss (so ca. 2 Minuten Weg) da schaue ich dann wieder nach dem kleinen. Um 15 Uhr kommt der Große von der Schule, da gibt es dann für die beiden Kids einen Snack: Obst mit Chips oder Muffins (je nachdem was gerade im Haus ist). Wenn ich Lust habe und das Zeug dafür habe backe ich mit den Kids ab und zu Muffins oder einen Kuchen. Um 17 Uhr fange ich meistens an zu kochen (was es eigentlich jeden Tag gibt sind Kartoffeln und Gemüse und Rindfleisch-in jeglicher vorstellbaren Art). Wenn die Kids Lust haben vor dem Essen ihr Bad zunehmen machen ich ihnen das fertig und ziehe ihnen danach ihren Pyjamas an. Zwischen 18 und 19 Uhr kommen dann die Eltern heim. Je nachdem wie hungrig die Kinder sind essen wir mit den Eltern oder alleine schon früher, sobald einer der Eltern daheim ist habe ich frei.
Montags und Donnerstags ist der kleine im Kindergarten. Das sind eigentlich meine 2. Tage wo ich groß Putz mache, also alles einmal komplett sauber mache usw. Um 15 Uhr kommen dann aber beide Kids heim und ich passe wieder auf sie auf bis die Eltern zu Hause sind.
Das war eigentlich meine normale Woche die ich Woche für Woche hier lebe, die komplette Familie ist echt nett und bis jetzt hatte ich keine Probleme mit irgendetwas.

Montag, 17. September 2012

Fünfte Woche - Coromandel

 

Am Dienstag habe ich das erste mal wieder Nudeln seit ich hier bin bekommen: in einer Art Käse Soße. Am Mittwoch habe ich mit dem kleinen so eine Art 3D Bilder gebastelt.


In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gab es Sternenklaren Himmel und ich kann euch sagen das der Sternenhimmel hier so unfassbar schön ist!!! Am Donnerstag bin ich mit dem Auto nach Huntly gefahren um im Supermarkt einen Erdbeer Träubles Tee zu kaufen (um ein bisschen Abwechslung in meinen Tee Konsum zu bekommen und nicht immer Schwarztee trinken zu müssen), ein paar Früchte für die Kids und zwei Zitronen (Lemon- schmecken anders wie bei uns). Hab im Supermarkt an der Kasse auch Kinder Überraschungs Eier entdeckt, heißen hier aber Kinder Surprise und Nutella gibt es auch wie Lindt Schokolade (eigentlich sehr viele Produkte die wir kennen, aber es ist halt alles relativ teuer). 

 
Als ich dann Zuhause war habe ich gleich einen Zitronenkuchen und ein paar Zitronenmuffins gebacken und die sind echt lecker geworden. Abends habe ich Tabas mit Tomaten, Gurken, Karotten, Natur Jogurt mit Pfeffer und Salz und so eine Art Fleischküchle zum Abendessen gekocht. 



 

Am Freitag wurde ich abends von der Oma der Gastfamilie von einem anderen Au-Pair (Inga) und deren Schwester abgeholt und es ging nach Coromandel. Wir hielten in Thames um eine Kleinigkeit zu essen (gab Hamburger) und dann ging es ab nach Coromandel bzw. nach Matarangi wo die Schwester der Oma ein wunderschönes Ferienhaus hat. Auf dem Weg dort hin habe ich zwei Neuseeländische Sternschnuppen gesehen =).


 
Am Samstag gab es dann ein Traumhaftes Frühstück: Waffeln mit Honig, Erdbeersahne und Früchte sowie Keloggs, Milo (ist so etwas ähnlich wie Kaba bloß ohne Zucker) und selbstgemachte Limonade (die Oma hat Zuhause einen Lemon Baum *so geil, will au!*), ich hab mich wie im Himmel gefühlt. 
Um 10 Uhr sind wir dann ein bisschen am Strand entlang gelaufen. 





Whitianga





Danach ging es ab zum Hot Water Beach. Was echt schön ist der komplette Weg dort hin geht am Meer entlang. Wir haben einen zwischen Stopp in der Stadt Whitianga gemacht und da war echt viel los, da dort ein Festival war, aber wir sind nur ein bisschen durch die Stadt gelaufen. 



Das Wetter war leider nicht so gut aber noch erträglich, halt kalt und sehr windig. Dann kamen wir am Hot Water Beach an das ist ein Strand wo an bestimmten Stellen heißes Wasser aus dem Sand kommt. Im Sommer buddeln sich dort die Leute Löcher und legen sich hinein. Aber ich muss dazu sagen es ist Mega heiß, ich habe mir fast die Füße verbrannt! 


Nach diesem kleinen Trip ging es nach Hahei wo wir uns Pommes geholt haben und diese auf typisch Kiwi gegessen haben: Man nehme ein ungetoastetes Toastbrot schmiere Butter darauf dann lege man Pommes darauf und macht ein bisschen Ketchup drauf und fertig =) und unvorstellbar aber es schmeckt echt gut! 

 

Bei Hahei ist der Cathedral Cove, man läuft ungefähr 45 Minuten runter zu dieser Stelle, es ist ein wunderschöner Strand mit Höhlen und Tunnels usw. einfach mega faszinierend und unbeschreiblich schön. Da es hier noch Winter/Frühling ist und das Wetter auch nicht so schön war, werde ich 100% dort im Sommer noch einmal hingehen! 










 

Auf dem Weg dann zurück sind wir mit der Fähre wieder nach Whitianga. Die zwei Omas mussten mit dem Auto außen herum fahren das hat so eine halbe Stunde gedauert und wir waren innerhalb von einer Minute mit der Fähre auf der anderen Seite. 








Danach ging es Heim zum Abendessen. Wir haben ein paar Perlenketten gebastelt (voll die Süße Idee von den Omas, denen ich übrigens Mega dankbar bin weil sie uns so ein schönes Wochenende geschenkt haben, wunderschöne Orte gezeigt haben und nichts dafür wollten!). Am Sonntag ging es dann zurück, normalerweise sei der Weg zurück wunderschön, aber es hat so geschüttet -.- , das wir leider nichts sehen konnten. Die Strecke besteht nur aus Kurven (sehr engen Kurven) und es geht immer wieder Berge hoch und wieder runter und man hat auf den Bergen eine wunderschöne Aussicht auf das Meer und die Städte (bei gutem Wetter). Trotz schlechtem Wetter haben wir noch einen Zwischenstopp in Coromandel gemacht aber wir sind im Auto sitzen geblieben da keiner in den Regen raus wollte. Wir sind dann zu der Oma gefahren, die in Pukekohe wohnt (30min von meinem zu Hause) und dort haben wir erst mal noch zu Mittag gegessen (um 15 Uhr) und man glaubt es kaum es gab Ciabatta Brot und Brötchen (die waren aber trotzdem weich), aber endlich mal was anderes als Toastbrot! 


Dann sind wir mit der Oma und dem Opa auf einen Hügel gefahren wo wir über die Stadt sehen konnten und auch Auckland (in Pukekohe war das Wetter gut). 





















Dann sind sie mit uns noch ein bisschen herum gefahren. Wir waren am Waikato River
Danach ging es noch zu einem guten Freund des Opas und dieser hat eine kleine Motorcross Strecke und wir durften ein paar Runden in den „dirty Trucks“ mitfahren, war echt cool, bissle driften unso. 

Dann ging es wieder zur Oma nach Hause und es gab Abendessen und zum Nachtisch: Hokey Pokey Eis (typisches Neuseeländisches Eis, ist mit Golden Sirup gemacht und ist echt lecker).

Dienstag, 11. September 2012

Montag; Waitomo Caves

Der nächste Stopp waren die Waitomo Caves. Wir haben die BlackWaterRafting Tour gemacht. 

Die Tour begann um 15 Uhr, wir wurden mit einem kleinen Bus abgeholt (wir waren eine sehr sehr kleine Gruppe von 4 Leuten und einem Guide). Dann durften wir Neoprenanzüge anziehen weil das Wasser in den Höhlen sehr sehr sehr MEGA kalt ist und bekamen ein paar Baderinge. Dann fuhren wir auf einen Berg und gingen über eine Wiese. Mitten auf der Wiese standen ein paar Bäume und es gab einen Weg nach unten in die Dunkelheit/Höhle. In der Höhle sahen wir Stalaktiten und Stalagmiten. Sowie ganz viel Glowworms. Desto tiefer wir in die Höhle gingen desto kälter wurde es und der Wasserspiegel stieg. Irgendwann mussten wir uns in unsere Ringe legen, unsere Lichter aus machen und wurden durch das Wasser gezogen. An der Decke waren lauter leuchtende Punkte, wie Sterne: es waren überall wunderschön leuchtende Glühwürmchen. 

 


Zudem hörte man einen Wasserfall. Als wir am Wasserfall ankamen durften wir uns Rückwärts hinunter fallen lassen (er war aber nur 2 Meter hoch). 











Dann ging es weiter durch die Höhle, durch breite, ganz schmale usw. Stellen. Zudem wurden uns Knochen von verschiedenen Tieren gezeigt die man hier unten gefunden hat. Durch das Wasser gezogen zu werden und die Glühwürmer an der Decke genießen zu dürfen war zwar wunderschön aber ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich gefroren habe weil das Wasser so Arsch kalt war. Als letzte Station kamen wir an einen 7 Meter hohen Wasserfall der als Rutsche umfunktioniert wurde (den ging es dann abwärts). Dann war die Tour zu Ende, es ging wieder hoch ins freie und ab unter eine heiße Dusche.

                                         Hier ein Bild wie die Glühwürmchen aussehen.

(Kamera konnte ich leider nicht mitnehmen-Wasser tut ihr nicht so gut, deswegn habe ich die zwei Postkarten gekauft)

Auf dem Rückweg nach Hause machten wir einen kleinen zwischen Stopp in einer Stadt. Und als wir weiterfahren wollten, was wünscht man sich mehr, in einem fremden Land, mitten in einer fremden Stadt im nirgendwo, kaum etwas los auf den Straßen (war ja schon abends und die Neuseeländer nicht mehr wirklich auf den Straßen) als dass das Auto nicht mehr anspringen will?!!!! Naja ich habe ein paar Leute gefragt die dann danach geschaut haben, wie ich vermutet habe war die Batterie leer. Zum Glück war 3min. entfernt eine Tankstelle und der Tankwart war so nett uns sein Starthilfegerät auszuleihen. Und ja ich habe es geschafft das Teil (ohne wirklich einen Plan zuhaben wie es funktioniert) anzuschließen und das Auto wieder zum laufen zubringen *stolz*. Und wir kamen wieder heile Zuhause an.

Noch ein paar Zeilen zu Neuseeland: Wenn man nach Neuseeland kommt sollte man nicht wegen den Städte kommen, die Städte bestehen meistens aus einer Laden/Einkaufs- Straße die innerhalb von 2 Minuten durchfahren ist. Und irgendwie sehen alle Städte immer gleich aus =D.

Montag: Otorohanga-KiwiHouse

 



Am Montag Morgen ging es ab nach Otorohanga ins Kiwi House (Park für einheimische Vogelarten) mit einem anderen Au Pair (Inga) aus meiner Gegend.






 

Kiwi, ja wir haben 2 echte Kiwis gesehen *happy* und die sind so putzig, es sind einfach große Wollknollen mit kleinem Kopf und langem Schnabel. Kiwis sind nachtaktive und lichtempfindlich und sehen sehr schlecht, haben aber einen ausgeprägten Hör- und Geruchssinn. Kiwis haben im Gegensatz zu anderem Vögeln, Nasenlöcher an der Schnabelspitze und nicht an der Nasenwurzel. Sie haben keine Flügel. Sind aber schnelle Läufer. Ihre Eier sind verglichen mit anderen Vögeln enorm groß und der Kiwi ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Würmern und Beeren. 


 






Der neuseeländische Falke, er ist der einzige einheimische Falke und jagt Vögel auf entlegenen und bewachsenen Hügeln. Ich habe auch schon einen in Natura auf einem Feld gesehen.




 


                                    

                         Das ist ein Godwit 







 




Eine Enten Mama mit Babys ♥






 



                                                     
                                                         
                                               
                                                   Pig Goose






 








Green Gecko (Auckland). So einen hätte ich echt gerne. Sie leuchten so schön gelb und grün =)

                                      Kaka Papagei, diesen durfte ich auch mit Nüssen füttern =)










Dieser süße Vogel lief uns einfach entgegen











Kea das ist der Cousin von Kaka, kommt aber nur auf der Südinsel vor



 




Der neuseeländische Kingfisher




















Das ist ein Kakariki, wir bekamen von einem Angestellten ein paar Nüsse und mussten warten bis der Kakariki zu uns kam und dann fraß er uns aus der Hand, total süß =)






Das war unser Mittag essen für 3 NZ$ → ein Brot mit ein bisschen Schinken und Käse drauf. Sieht echt groß aus aber da das Brot hier ja überall ist wie die McDonalds Brötchen, sättigt es erstens nicht und zweitens ist es mehr Luft als sonst etwas.