Donnerstag, 18. April 2013

Urlaub (30.Woche)

Am Montag ging es für uns noch nach Nelson, wo wir einen Halt bei Rabbit Island machten. Zudem hielten wir noch bei einer Vinery, wo sich meine Eltern einen Wein gönnten. Anschließend schlenderten wir noch ein bisschen durch die Innenstadt von Nelson und ich löste mein Westpac Bankkonto auf, als Erinnerung durfte ich meine Karte behalten und nahm mir noch schöne Neuseelandmünzen mit. Dann ging es auf nach Picton wo wir mit der Interisland Fähre von der Südinsel auf die Nordinsel nach Wellington fuhren.

Dienstags ging es durch Wellington- Cable Car fahren, ein bisschen an der Waterfront schlendern. 

 








Anschließend fuhren wir zu den Weta Caves: Hier werden Film Accessoires und Kostüme, Masken von bekannten Movies wie z.B: Avatar, Herr der Ringe, Tim und Struppi usw. design und hergestellt. Es ist echt krass wie viel Aufwand hinter so ein paar Sachen steht, ein Beispiel wäre: bei einem künstlichen Gorilla wurde jedes Haar (echt Haar) einzeln angeklebt (naturgetreu), Arbeitszeit war 6 Monate und das alles nur für eine Person die diese Figur später anschaut und auf dieser Basis eine Animation erstellt. Zudem wurden zum Beispiel viel echtes Leder verwendet, nicht nur weil man es besser verarbeiten kann sonder auch für den Schauspieler. Wenn der Schauspieler sieht was für ein Aufwand und Wert hinter seinem Kostüm steckt, spielt er die Rolle meistens besser, zum Beispiel ein König fühlt sich wichtiger und geht mehr in der Rolle auf. Bei vielen Kostümen werden sogar Sachen unter das Kostüm genäht (die man im Film nicht sieht) nur das sich der Schauspieler wie z.B beim König, königlicher fühlt.
Daraufhin fuhren wir noch auf den Mt. Victoria und genossen die Aussicht auf Wellington. 

 



Am darauffolgenden Tag ging es auf die 5 Stündige fahrt nach Taupo. In Taupo liefen wir dann ein bisschen am Taupo See entlang und gingen noch an die Huka Falls.


 





Donnerstags hatten wir einen strahlend blauen Himmel und es ging für uns mit dem Segelschiff raus auf den Taupo See, zu den Maori Carvings mit Blick auf die 3 Vulkane und auch den im Moment leicht rauchenden aktiven Vulkan. Ich durfte sogar selbst das Steuer in die Hand nehmen und Segeln, sogar mit Wende. Mittags ging es für uns dann zu den Vulkanen. 
Wir fuhren auf einen Berg wo man sogar im Winter Skifahren kann




Und machten eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt wo man einen perfekten Blick auf den Schicksalsberg und Umgebung hatte.



 











Freitags machten wir uns auf nach Rotorua. Dort besuchten wir ein Maori Village, wir sahen eine Tanzaufführung von ein paar Maoris und wie sie den so leben. Zudem gibt es in Rotorua ganz viele heiße Quellen mit verschiedenen Farben und Schwefel Geruch. 








 
Ich kam zudem noch zum einzigen typischen Neuseeländisch, traditionellem Essen: dem Hangi. Die Maoris machen dieses Essen meistens nur bei Festlichkeiten und deswegen gibt es dies sehr selten zu kaufen. Gemacht wird es in einem Erdofen oder in den heißen Quellen, das essen wird sozusagen nur durch die Dämpfe des heißen Wassers gekocht, was wirklich erstaunlich schnell geht. Geschmeckt hat es wirklich gut, das Fleisch ging sehr gut von den Knochen ab (Hähnchen) und war sehr zart genauso war das Gemüse ein Gaumenschmaus. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in Rotorua City- wo es überall irgendwo ein bisschen von den Quellen heraus rauchte. Abends fuhren wir nach Whakatane
  

Am Samstag wollten wir eigentlich die Aktive Vulkan Insel „White Island“ besichtigen. Wir hatten zwar strahlend blauen Himmel aber das Meer war wohl zu unruhig an diesem Tag, deswegen wurde die Tour zu meinem schweren Bedauern leider abgesagt =(, zum Trost bekam ich aber wenigstens eine Postkarte und Sulfat Seife. Deswegen änderten wir unseren Tagesplan und fuhren nach Tauranga an den Strand, das Meer ist dort echt toll und hat fantastische Wellen. Abends ging es nach Hamilton.







Am nächsten Tag gingen wir noch kurz ins Base (Einkaufsmall) in Hamilton bevor ich ein letztes mal zu meiner Gastfamilie ging um mein restliches Gepäck abzuholen und endgültig tschüss zu sagen. Auf dem Weg nach Auckland gönnten wir uns noch ein Abschlusseis in Pokeno (das Riesen Kugel Eis). 





 




In Auckland machten wir dann noch einen Abstecher auf den Mt. Eden und ans Museum von Auckland und Hafen, Strand. 







Montag: Nun ja, mein letzter Tag in Neuseeland, der Tag des Abschieds, der Tag des lächelndem und weinendem Auge.
Da meine Eltern schon um die Mittagszeit nach Singapur flogen, musste ich den Rest des Tage bis abends mein Flieger ging auf dem Flughafen verbringen.
Im Flieger schaute ich mal wieder sehr viele Filme an: 7 Stück an der Zahl: The Expendables 2, Step up Revolution, Total Recall, Taken 2, Pitch Girls, Amazing Spider-Man, Life of pi.
Ich bin mit meinen Eltern auf der Nordinsel ca. 2449km gefahren und auf der Südinsel ca. 2636km. Insgesamt in 3 Wochen: ca. 5085km.

Zu meinem Flug bzw. meiner Ankunft gibt es auch eine sehr schöne Geschichte, den meine Ankunft verlief nicht ganz so wie geplant. Ein paar Tage zuvor hatte ich schon mitbekommen das es Schneechaos geben sollte, niemand glaubte aber so recht daran weil die Tage davor wohl in Deutschland wunderschönes und warmes Wetter gewesen sei. Naja zurück zu mir, ich saß im Flugzeug und irgendwann über unserem Ankunftsflughafen Frankfurt kam die Nachricht, wir haben noch keine Landeerlaubnis, da unten Schneechaos sei. Ich habe es zudem schon auf meinem Bildschirm lesen können (BBC News) das der Frankfurter Flughafen komplett geschlossen sei. Nach einer Stunde und eh schon einer halben Verspätung, kam dann vom Pilot die Durchsage, das München unser nächster Zielflughafen wäre. Dort dann angekommen, durften wir aber das Flugzeug noch nicht verlassen, irgendwann kam dann nochmal eine Durchsage das sie gerade abklären ob wir den doch nicht nochmal Frankfurt anfliegen könnten. So ungefähr wieder nach einer Stunde kam dann die Nachricht das wir aus dem Flugzeug hinaus dürften und wir mit dem Zug zu unserem gewünschten Ziel oder mit einem zu Verfügung gestellten Bus nach Frankfurt könnten. Alle waren dementsprechend schon etwas genervt, beim Gepäckband warteten wir auch nochmal eine Ewigkeit auf unsere Koffer. Dann musste ich zu einem Schalter um mir einen Stempel geben zu lassen, das ich mit der Bahn keine Probleme bekomme (dort war ich natürlich auch nicht die Einzige), naja vorher hatte ich dann noch erfahren das ich mein Ticket doch erst ausdrucken sollte. Nach wieder gefühlten Stunden anstehen, Ticket drucken, warten... hatte ich dann schließlich mein Ticket für meine Zugfahrt mit Stempel nach Stuttgart. In der S-Bahn zum Münchner Hauptbahnhof klärte ich dann gleich mal per Handy ab wann und wo die Anschluss Züge den fahren. Mit meinen 10 Kilo Handgepäck und 30 Kilo schweren Koffer machte ich mich dann rennend auf zum Anschluss Zug, dieser Schloss die Türen aber genau vor meinen Augen, aber dieses mal hatte ich an diesem Tag doch noch Glück- ein anderer Zug fuhr nur ein paar Gleise neben an und 2 min. später ab. In Stuttgart wurde ich dann abgeholt (Danke nochmal für das =) ). Also mein Fazit meiner Rückreise war: 51 Stunden unterwegs, davon 4 geschlafen, 14 Stunden Film und statt um 12.45 in Frankfurt anzukommen war ich dann um 22 Uhr Zuhause.